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16 on the Road....

Reisezeit: 25. - 30. Juli 2015 Wetter: Sonne, Regen, Bewölkt   12° - 20°C Besuchte Länder / Staaten: Kanada / Northwest Territories, Yukon Gefahrene Kilometer:        1’940 km           Gefahrene Kilometer total: 17’050 km
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Wir sind wieder unterwegs, fahren durch einsame Gegenden, über alte Brücken, vorbei an den Stone Mountains, übernachten am glasklaren Muncho Lake, beobachten Tiere fast wie in einem Wildpark. Es ist traumhaft schön! Der Liard Highway, eine Schotterstrasse von 390 km, führt durch eine einsame Waldlandschaft. Es ist die einzige direkte Verbindung zwischen den Northwest Territories und British Columbia mit sehr wenig Verkehr. Unterwegs grasen immer wieder Bisons am Strassenrand, und manchmal legen die mächtigen Tiere mitten auf dem Highway eine verkehrsblockierende Siesta ein. Der sintflutartige Regen beeindruckt die Tiere nicht. Beim Summit Pass erreicht der Alaska Highway mit 1’295 Metern seinen höchsten Punkt. In dieser nördlichen Einsamkeit treffen wir auf Dickhornschafe und wilde Bergziegen, sehr scheue Tiere. Diese Bergziegen sind in den nördlichen Rocky Mountains beheimatet. Sind diese Bergsteiger wohl gefährlich? Der Alaska Highway windet sich auf den nächsten 300 km durch die Wälder und Berge der Rocky Mountains vorbei an kleinen Seen wo wir längere Zeit Moose, in Europa als Elche bekannt, beobachten. Diese Tiere wiegen bis 800 kg und sind Einzelgänger. Dieses Junge kam im Mai auf die Welt. Nach der Geburt gelten Elchkühe als sehr gefährlich, Menschen, die ihnen zu nahe kommen, attakieren sie mit ihren Hufen, dabei kam es schon zu tötlichen Unfällen.  Wie herrlich ist das abendliche Bad..... Und immer wieder kreuzen Bison Herden unseren Weg - oder wir ihren? Bullen verbringen den Grossteil des Jahres alleine oder mit andern Bullen - die Ausnahme ist während der Brunft- oder Paarungszeit. Ganz so ungefährlich sind diese Kolosse nicht - Ende Juli bis in den August ist Brunftzeit. Die Gebärzeit ist im späten April bis Mai - die Bullen sind recht aggressiv. Bullen wiegen bis zur 1000 kg, Kühe bis 500 kg. Natürliche Feinde besitzen die Schwarzbären nicht. Gefahr droht ihnen hauptsächlich durch den Menschen - unvorsichtige Autofahrer oder das immer noch erlaubte Jagen der Tiere. Für die Schwarzbären ist die Beerenzeit ein Eldorado - sie bevorzugen pflanzliche Nahrung vor allem Beeren und Gras und die süssen gelben Blumen. Wir hoffen, dass die grossartige Natur noch lange so erhalten bleibt. 
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